Ehemalige Kaiserliche Oberpostdirektion Frankfurt / Oder, Umbau und denkmalgerechte Sanierung für die Nutzung als Evangelisches Gymnasium
Objektdaten
Bauherr: ImmoMa GmbH, Berlin
Zeitraum der Leistungserbringung: ab 2023
Architekt: Ernst Hake (Allg. Bauplan), Freiherr Anton von Rechenberg (Architekt)
Baujahr: 1899 – 1902, 1927 Erweiterung, 1993–1996 Restaurierung
Grundfläche: 13.900 m²
Die Ehemalige Kaiserliche Oberpostdirektion in Frankfurt (Oder) ist nicht nur ein beeindruckendes architektonisches Juwel, sondern auch ein Zeuge der Geschichte und ein bedeutender Teil des kulturellen Erbes der Stadt. Dieses imposante Gebäude wurde in den Jahren 1899 bis 1902 unter der Leitung der Architekten Ernst Hake (Allgemeiner Bauplan) und Freiherr Anton von Rechenberg errichtet. Es ist ein herausragendes Beispiel für die Architektur des späten 19. Jahrhunderts und des frühen 20. Jahrhunderts.
Die Architektur des Gebäudes vereint Elemente des Historismus mit einer prächtigen Gestaltung, die durch die Erweiterung im Jahr 1927 weiter verstärkt wurde. Besonders beeindruckend ist die Fassade des Gebäudes, sie wird von einer Vielzahl von Verzierungen und Details geschmückt. Hohe Säulen, reich verzierte Fensterrahmen, skulpturale Elemente und kunstvolle Reliefs zieren die Außenwände. Das Hauptportal ist ein Meisterwerk der Handwerkskunst, mit aufwändig gestalteten Türflügeln und einem kunstvoll geschmiedeten Gitter.
Bedeutung erlangte das Gebäude als Symbol für die Post als Kommunikationsmittel und Teil der staatlichen Infrastruktur. Die Kaiserliche Oberpostdirektion war verantwortlich für die Organisation des Postverkehrs in der Region und spielte eine zentrale Rolle bei der Übermittlung von Nachrichten und Briefen.
Im Laufe der Jahrzehnte wurde das Gebäude für verschiedene Zwecke genutzt, doch nun steht eine neue Phase in seiner Geschichte bevor. Es soll in ein evangelisches Gymnasium umgewandelt werden, dazu werden umfassende Sanierungsarbeiten und ein denkmalgerechter Umbau durchgeführt. Es gilt die historische Substanz des Gebäudes zu erhalten und gleichzeitig den Bildungsbedürfnissen einer modernen Schule gerecht zu werden. Die Wahl, ein evangelisches Gymnasium in diesem historischen Gebäude unterzubringen, könnte symbolisch und kulturell bedeutsam sein. Es wird den Schülern die Gelegenheit bieten, in einer inspirierenden und geschichtsträchtigen Umgebung zu lernen und gleichzeitig die Werte und Traditionen der evangelischen Bildung zu fördern.