2015 erhielten Blumers Architekten den Auftrag für die Realisierung eines Dachgeschossumbaus im Rheingauviertel an der Rüdesheimer/Ecke Homburger Straße. In der malerischen Gartenstadt war vor dem Ersten Weltkrieg die größte einheitliche Mietsbebauung hochgezogen worden. Wegen strikter Denkmalschutzauflagen sollte das Erscheinungsbild nach dem umfangreichen Ausbau weitestgehend dem historischen entsprechen. Doch zunächst musste der gesamte Dachstuhl vollständig abgetragen werden, da er mit Holzschutzmitteln kontaminiert war. Danach wurde eine neue Holzkonstruktion mit verstärkenden Stahlbauelementen aufgebaut. Die straßenseitigen Dachschrägen nehmen die neuen Gauben und Dachflächenfenster auf, durch welche die Räume optimal belichtet werden. Hofseitig haben alle Wohnungen eine Dachterrasse erhalten, bei zwei Einheiten gibt es zusätzliche Aufdachterrassen. Insgesamt wurden sieben Wohnungen unterschiedlicher Größe geschaffen mit einer Gesamtwohnfläche von 804 m². Eine Wohnung im 3. Obergeschoss ist mit dem darüber liegenden Dachraum zu einer Maisonettewohnung zusammengelegt worden. In der größten Wohnung wurde im bis zu 6,00 m hohen Dachraum eine großzügige Galerieebene eingezogen, über die man auch zur Aufdachterrasse gelangt. Die exklusive Innenausstattung zeigt sich in der Wertigkeit der Materialien wie Eichenholzparkett, edlen Fliesen und individuellen Einbauküchen. Die grazile Gestaltung der Innentreppen, Geländer und Aufdachterrassen setzen markante Akzente und sind die architektonischen Höhepunkte in der Wohnlandschaft.
Objektdaten
- Bauherr
- Fürst-Donnersmarck-Stiftung zu Berlin
- Zeitraum der Leistungserbringung
- August 2013 - Februar 2018
- Grundstücksfläche in m²
- 2.401
- BGF in m²
- Dach 789 (Gesamt 5.540) ohne 3.OG
- NF in m²
- 887 mit 3.OG
- Einheiten
- 7 WE
- Leistungsphasen
- 1-9
- Besondere Leistungen
- Denkmalschutz